Kiefersfelden – Sonntagabend, 18.51 Uhr. Der Ski-Weltverband (FIS) veröffentlicht die Beschlüsse des Council-Meetings in Dubrovnik (CRO). Eine Litanei an Neuerungen und Änderungen für die kommende Saison. 16 Worte davon drehen sich um den Tiroler Skirennläufer Romed Baumann. Und die werden das sportliche Leben des 33-jährigen Hochfilzeners komplett verändern.
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Die FIS gab grünes Licht für Baumanns angedachten Wechsel vom Österreichischen zum Deutschen Skiverband (DSV), den zuvor schon beide Teams befürwortet hatten.
Der WM-Dritte von 2013 sollte davon auch erst in der Aussendung erfahren. Die Erleichterung war dennoch ungebrochen groß. „Die letzten Wochen bin ich wie auf Nadeln gesessen. Jetzt bin ich froh, dass alles durch ist und ich mit dem Planen beginnen kann“, sagte Baumann.
Wie groß die Befreiung ist, wird erst in den kommenden Wochen sichtbar. Für Baumann geht es jetzt von null auf 100: Saisonvorbereitung, sportmedizinische Untersuchung, Trainingspläne, das lag seit dem Frühjahr alles auf Eis.
„Ich habe mich noch mit nichts auseinandergesetzt und wollte erst einmal die Entscheidung der FIS abwarten. Jetzt können die Planungen beginnen“, erklärte der zweifache Weltcupsieger, der seit seiner Hochzeit mit der Deutschen Vroni Eller im April die deutsch-österreichische Doppelstaatsbürgerschaft besitzt.
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Mit Ehefrau und den beiden Töchtern Magdalena (drei Jahre) und Elisabeth (zwei Monate) lebt Baumann bereits in Kiefersfelden. Aus familiärer Sicht musste alsbald eine Entscheidung her. „Es ging ja darum, ob ich meine Karriere fortsetze oder aufhöre. Insofern war das ein ganz wichtiger Moment für mich“, so Baumann.
Dabei wird er neben Speed-Rennen auch in der Kombination starten. Die erhält dabei ein neues Format: Zuerst wird ein Slalom gefahren, die Top 30 treten dann im Super-G an. Das soll mehr Spannung und Kompaktheit garantieren.