ausgelöst haben. Ermittlern zufolge war der Trailer vermutlich umgekippt oder heruntergeweht worden und habe den entgegenkommenden Schnellzug gerammt.
Schnellzug war auf der Storebæltbrücke über den Belt
Auf der 18 Kilometer langen Brücke über den Großen Belt war der Schnellzug am Mittwochmorgen gegen sieben Uhr dreißig verunglückt – zu dem Zeitpunkt, als ihn ein Güterzug der Bahn-Tochter DB Cargo passierte. An Bord des Zugs waren 131 Passagiere und drei Zugbegleiter. Sechs Menschen starben. 16 Menschen wurden verletzt. Sie schweben laut Polizei nicht in Lebensgefahr.
Sturm schleuderte wohl Lkw-Anhänger von entgegenkommendem Güterzug
Bo Haaning von der zuständigen Unfallkommission sagte nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau, vermutlich sei ein leerer Lkw-Anhänger am Mittwochmorgen umgekippt oder von dem Güterzug heruntergeweht worden. Er habe den entgegenkommenden Schnellzug entweder frontal oder seitlich gerammt. Der Passagierzug habe daraufhin heftig bremsen müssen. Er könne aber nicht sagen, ob der Anhänger den Unfall selbst verursacht hat oder ob der Zug auch von anderen Gegenständen getroffen wurde. Zum Unglückszeitpunkt hatte es heftig über Teilen Skandinaviens gestürmt, auch über dem Großen Belt. Eine Aufarbeitung der Ursache dürfte noch Wochen, möglicherweise auch Monate dauern.
Heftiger Aufprall trotz Vollbremsung des Schnellzugs
Reisende berichten von einem heftigen Aufprall, Fenster seien zersprungen, Gepäck herabgestürzt und Menschen zu Boden geworfen worden. Bilder von der Unglücksstelle zeigten aufgerissene Planen am Güterzug, stellenweise beschädigte Schienen und dass der Güterzug mit Bierkästen beladen war.
“Plötzlich begann der Zug zu wackeln. Ich habe aus dem Fenster geschaut und Funken an den Seiten des Zuges schlagen gesehen. Glasscherben sind auf uns zugeflogen, die Deckenplatten lösten sich. Und dann wurde alles schwarz.” Augenzeuge Simon Voldsgaard Tøndering
Dänemarks Regierungschef Lars Lokke Rasmussen sprach den Opfern und ihren Angehörigen sein Mitgefühl aus. “Das Leben von ganz normalen Dänen, die auf dem Weg zur Arbeit waren oder auf der Rückreise aus den Ferien, wurde zerstört”, sagte er. Das sei “tieftraurig”.