Die Bauarbeiten für das neue Logistikzentrum von Rewe haben nicht mal begonnen, trotzdem hat das Projekt schon für einige Diskussionen gesorgt. Jetzt hat Rewe sich dazu bei einer Pressekonferenz geäußert
Modernes Logistikzentrum für die Region
In Wölfersheim soll eine rund zehn Hektar große Lagerhalle entstehen, von der aus ein großer Teil der Märkte in der Region beliefert werden soll. Die Gegner des Projekts haben allerlei Bedenken, besonders der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Bürgerinitiative „Aktionsbündnis Bodenschutz“ sehen wertvollen Ackerboden gefährdet. Deswegen hat der BUND Klage gegen den Bau eingereicht.
REWE will aufklären
Die Rewe-Verantwortlichen versuchen jetzt die Baugegner zu besänftigen: „Wir werden nicht den wertvollen Boden ausheben und auf die Deponie fahren. Wir planen eine aufwendige Umlagerung und werden dadurch andere Böden qualitativ aufwerten“, so Rewe-Immobilien-Manager Martin Obermann. Auch der Wölfersheimer Bürgermeister Eike See steht voll hinter dem Bauvorhaben, er ist sich sicher, dass eine Mehrheit der Wölfersheimer für den Bau der Lagerhalle ist. „Mit den Einnahmen können wir in unsere Infrastruktur investieren“, so See. “Ein Großteil der Bevölkerung hat das erkannt”.
Baustart Sommer 2019
Die Klage des BUND ist ohnehin nicht hinderlich für die Verantwortlichen des Bauvorhabens. Die Gemeinde Wölfersheim hat einen Sofortvollzug genehmigt bekommen. Das heißt, die Klage wird die Planung des Projekts nicht gefährden. Das neue Rewe-Logistikzentrum soll auf einem rund 30 Hektar großen Gelände zwischen der B 455 und A45 entstehen. Rund 550 Mitarbeiter sollen dort angestellt werden. Der Betrieb soll Ende 2012 starten.